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Liebe Familie Grahofer! Durch "Zufall" habe ich heute, ein Jahr nach Leos Todestag die Traueranzeige entdeckt, die mich sehr betroffen machte. Wir haben uns aus den Augen verloren, aber nicht ganz aus dem Herzen und so möchte ich Euch sehr spät mein Beleid ausdrücken Uli
Mein spätes Beileid an die Familie.
Lieber Leo,
von Deiner Krankheit habe ich nicht gewußt, aber als ich - nachdem wir uns aus den Augen verloren hatten - bei der Suche nach alten Wegbegleitern auf die Grasshopper-website gestoßen war, habe ich nicht angerufen, weil ich Dich mit einem unangemeldeten Besuch überraschen wollte. Ich weiß nicht mehr was, aber irgendetwas ist mir immer dazwischen gekommen. Jetzt käme ich wohl zu spät, aber ich sehe Dich - noch als Füllfeder-Leo - in der Erinnerung an Arete.
Leb wohl, wo immer Du jetzt bist,
Peter
Innigstes Beileid an die ganze Familie
Richie Schandl
Arbeit ist gelebte Liebe
Ihre Leidenschaft, Ihre Kompetenz,
Ihr Feuer für meisterliche Schreibwerkzeuge
bereitet mir eine tägliche [!] Freude
und das seit Jahrzehnten!
Ich habe mir selbst kaum schönere Geschenke gemacht,
als Füllfedern aus ihrer Werkstätte zu Hand zu erstehen.
Die stille Ausstrahlkraft Ihrer Persönlichkeit darin
war und ist mir mindestens genauso wichtig
wie die Dinge selbst.
In jeder Füllfeder steckt Ihr Wesen.
Ich danke Ihnen für Ihre liebenswürdige Freundlichkeit,
für die selbstverständliche Zugewandtheit,
mit der ich Sie stets in ihrer WFW angetroffen habe.
Ich habe sie darin immer
in einem unerschütterlichen Optimismus,
einer liebevollen Resilienz
und einer ergebenen Grundzufriedenheit
mit Ihrem Leben wahrgenommen...
Dieser einziartige Leo Grahofer-Platz
bleibt nicht nur in meinen Erinnerungen
sondern in meinem Herzen...
Wir leben noch ein wenig
und dann kommen/gehen wir auch...
Von Herzen dankbar, Ihnen begegnet zu sein...
:
Clemens Schedler
Das, was einen Menschen unsterblich macht, sind seine Taten und die liebevollen Geschichten, die es von ihm gibt.
Liebe Eva, die Nachricht, dass Leo verstorben ist, macht uns betroffen und sehr traurig. Ein bitteres Schicksal hat ihm den zu frühen Weg vorgegeben. Die Last der Trauer lässt sich nicht teilen, Du bist nicht allein in dieser schweren Zeit, auch wenn wir nur mit unseren Gedanken schweigend bei Dir und Deiner Familie sein können. Wir werden Leo und die fröhlichen Stunden mit ihm bei den gemeinsamen Feiern in Erinnerung behalten. Wir wünschen Dir und Deiner Familie alle Kraft, Zuversicht und Vertrauen für die Zeiten, die vor Euch warten.
Aufrichtige Anteilnahme entbietet Dir lieber Georg und Deiner Familie
Anneliese Svec
Aufrichtige Anteilnahme entbietet Dir lieber Georg und Deiner Familie
Anneliese Svec
Lieber Georg, liebe Angehörige & Freunde Leo's,
ein besser zutreffendes Attribut als die hier erwähnte "gemeinsam geteilte Vorliebe für gemäßigte Extravaganz" kann ich, wenn ich an Leo denke, nicht nennen- dennoch nur eins von vielen ihn mannigfaltig auszeichneden Merkmale.
Horst
In dankbarer Erinnerung an einen ganz besonderen Menschen.
Lieber Georg Grahofer, liebe Familie Grahofer,
danke für Ihre Benachrichtigung.
Tief berührt spreche ich Ihnen mein Mitgefühl für Ihren Verlust aus.
Ergriffen habe ich die Nachricht gelesen, dass dieses einzigartige Licht nun verloschen ist: Herr Leo Grahofer, der "PenLeo", dessen Bekanntschaft mir so vieles vermittelt und eröffnet hat.
Und so kann ich nun gar nicht anders, ich fühle mich aus mir heraus gerufen, an dieser Stelle fühldenkend ein kleine Gedenkrede zu halten.
Heute noch, als ob es gestern gewesen wäre, erinnere ich mich daran, wie ich damals, all meinen Mut zusammennehmend und meine Schwellenangst überwindend, zum ersten Mal das kleine – das im Grunde zu kleine, geradezu winzig kleine – Geschäft der Wiener Füllfeder Werkstätte in der Köllnerhofgasse in der Innenstadt betreten habe, es betreten habe ohne auch nur im Geringsten zu ahnen, welche Vertiefung und Verfeinerung meines sinnlich-kulturellen Weltempfindens mich darin erwartete. – Da stand dieser Mann, der mit seiner Ausstrahlung den Raum erfüllte: gedrungen und zugleich voller Energie, eineinhalb Köpfe kleiner als ich, mit (s)einem skorpionisch durchdringenden Blick. Er reagierte zugleich mit strenger Klarheit und mit warmherzig freundlicher Einfühlung, als ich ihm – verlegen und schüchtern und ein wenig verunsichert – vortrug, dass ich mich für Füllfedern interessiere. Heute in der Rückschau kann ich sagen: sofort, augenblicklich ist ein winziger Funke zwischen uns übergesprungen und hat ein Feuer der Begeisterung für die menschliche Kulturleistung des 20. Jahrhunderts in mir entfacht, die der Füllfederhalter meines Erachtens ist, ein Feuer, das bis heute in mir weiter brennt. Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, wie diese Flamme jemals in mir verlöschen sollte, solange noch ein Funken Bewusstsein in mir da ist. Damals in diesem kleinen Geschäftsraum der Wiener Füllfeder Werkstätte wurde mir eine Tür zu einem tieferen Verständnis der handschriftlichen Schreibkultur des 20. Jahrhunderts geöffnet, und es war dies eine Tür zu einem Universum, das immer größer wurde je öfter ich einen Blick hinein wagte.
Dies ist allein der fachliche Blickpunkt meiner Erinnerung an Herrn Grahofer. Über das Fachliche hinaus war da – natürlich – auch die menschliche Begegnung, und diese empfand ich als nicht minder eindringlich: Ich habe Leo Grahofer als einen von mannigfaltigen Gefühlen bewegten Menschen mit ausdrücklicher Gestik und Körpersprache kennengelernt. Der Mann hatte eine Aura, der ich mich nur schwer entziehen konnte. Was für ein Grantscherben, dachte ich mir anfangs, denn er konnte seine Zuneigungen und Abneigungen nur schwer, wenn überhaupt, verbergen. Heute denke ich mir, er wollte dies vielleicht auch gar nicht. Mein Eindruck war, dass er sich irgendwann dafür entschieden hatte, dass wer mit ihm zu tun hatte, in jedem Sinne seine ganze Gegenwart verdient hätte. Anfänglich löste dieser Eindruck ein „gerüttelt Maß an Vorsicht“ im meinen Gesprächen mit ihm aus, nach und nach lernte ich diese, wohl ebenso freiwillige wie unfreiwillige, Unverstelltheit allerdings immer mehr zu schätzen, denn ich konnte spüren: die unverblümten Werturteile, die Herr Grahofer äußerte, waren allesamt durch persönliche Erfahrungen begründet, und, zumindest in der Begegnung mir mir, konnte ich seine Denkweise als keineswegs festgefahren erkennen. Herr Grahofer war für mich bei jeder Gelegenheit ein wertvoller Gesprächspartner, der mir nichts geschenkt hat (wozu auch?), und ich habe ihn immer neu, sowohl auf seinem Fachgebiet als auch im Hinblick auf die verschiedensten Lebensthemen, über die wir uns austauschten, als einen aufmerksamen und genauen Zuhörer erlebt. Vor allem in seinen späteren Jahren erschien er mir in der Zeichnung seiner Persönlichkeit als immer deutlicher und vom stillen Reichtum der Erfahrungsgewissheit (s)eines ausgerichtet gelebten Lebens geradezu durchtränkt. Er zeigte sich mir ruhiger, sanfter, duldsamer und mit mehr Leichtigkeit angesichts dessen, was auch immer auf ihn zukam, „durchatmend“. Die Staffel-Übergabe der Firma an seinen Sohn Georg im neuen Geschäft in der Lerchenfelder Straße 29 geschah, so wie ich es erkennen konnte, in der Art einer immer mehr durchgestandenen Reifung. Das Ergebnis war, dass er eines Tages nur mehr an wenigen Tagen, dann allerdings unmissverständlich als die fraglose Institution im Geschäft stand, zu der er im Lauf (s)eines Lebens für so viele Menschen geworden war.
Diese Zeilen niederlegend, bemerke ich nun, wie genau die Erinnerung an Leo Grahofer in mir ist. Die Begegnung mit ihm gehört(e) gewiss zu den (mich) prägendsten meines bisherigen Lebens. Das Trauergefühl um sein weg-, um sein uns nun (schon) voraus gegangen sein, hält sich in mir die Waage mit der mich so bereichernden Erinnerung an all die Gelegenheiten eines Zusammentreffens mit ihm, die mir gegeben waren.
Zu wem spreche ich an diesem virtuellen Gedenkstein? Gewiss zu Ihnen allen, den Hinterbliebenen der Familie von Herrn Grahofer und seinen Freunden, gewiss zu mir selbst, und gewiss auch als Natur zu Natur.
Persönlich rufe diesem mich mitgeprägt habenden Menschen daher nach:
„Lieber Herr Grahofer, es ist mir eine bleibende Freude und Erbauung, Sie kennengelernt zu haben. Was ich durch Sie bekommen habe, ist die unverbrüchliche Gewissheit der Wertschöpfung, die ein gutes persönliches Schreibgerät für einen Menschen, der dieses schätzt, bedeutet. Was zugleich auch ein tiefsinniges Sinnbild für unser aller Lebens-Bewegung ist. Eine amerikanische Schreibgerätefirma hat eine Zeit lang den folgenden Slogan zur Anpreisung ihrer Produkte verwendet: Life is to short to carry an ugly pen. Genau dies ist es, was Sie mir vermittelt haben. In meinen Augen gilt dies nicht zuletzt auch für jeden von uns selbst, denn wir stehen auch als empfindsame Schreibgeräte voreinander da, die mit ihren Schritten eine sichtbare und unsichtbare Schrift auf die Erde schreiben, über die wir gehen. – Danke für alles, was mir durch Sie zuteil wurde. Es gehört zu den Reichtümern, die ich mit mir trage. Jedem, der es hören will, werde ich stolz erzählen, dass ich den PenLeo persönlich getroffen habe.
Um unserer gemeinsam geteilten Vorliebe für gemäßigte Extravaganz willen schließe ich diese meine Worte in der Musik des schottischen Gälisch
bho mo chridhe :-)
Roman Baumgartner
Thank you so much for your kindness to strangers, and Americans on top of that! I greatly enjoyed our afternoons of coffee, fountain pens, and news of whatever was going on. You will be missed and loved.
Lieber Georg!
Die Nachricht vom Tod Deines Vaters, den ich leider nicht persönlich gekannt habe, hat mich sehr traurig gemacht.
Ich möchte Dir uns Deiner Familie mein aufrichtiges Mitgefühl und herzliches Beileid ausdrücken und euch viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft wünschen.
Mehmet Serim
Dear Uncle Leo, dear Brother in Law,
You were a great uncle, you gave us Wurstsemmeln and Icecream when we were in Austria, you were funny and cheerful, very kind.
We will not forget you, will keep you always in memory.
RIP Leo, wir werden Dich nicht vergessen.
Mein Beileid der Familie.
Mit dem Tod eines geliebten Menschen verliert man vieles,
niemals aber die gemeinsam verbrachte Zeit.
„Die Erinnerung ist ein Fenster,
durch das wir Dich sehen können,
wann immer wir wollen.“
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,
ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Danke für kurzen, aber immer unterhaltsamen Momente, in denen wir uns gesehen haben. Abschied nehmen ist nie einfach.
er bleibt unvergessen -
lebt und wirkt in seinem Werk
im Anstrich der Feder -
liegt Erinnerung
an unsere Begegnungen
Unsere Erinnerung an Dich wird immer jener Tag sein, wenn wir uns zum ersten Mal kennengelernt haben. Noh ein wichtiges Stueck von Wien ist mit Dir weggegangen. Wir werden Dich nie vergessen.
Our thoughts are with the Grahofer family at this sad time. It was a pleasure to have met Leopold many years ago in Derby where he and his lovely wife cooked a traditional meal for us all, such a warm and kind gesture.
Your love and spirit will live on in our dear friend Georg.
Best wishes from the Kibbler-Weaver family (UK)
Der Himmel ist ein wenig königsblauer geworden. Adieu PenLeo.
Ohne Dich je persönlich kennengelernt zu haben, habe ich Dich geschätzt durch die Füllfederwerkstatt, die Du geprägt hast und die Anekdoten, die über Dein Leben erzählt werden.
So lange man sich an Dich erinnert, so lange begleitest Du die weiter, die Dich geliebt haben.
Du kamst, du gingst mit leiser Spur
ein flücht'ger Gast im Erdenland.
Woher? Wohin?
Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand - in Gottes Hand.
Niemand ist fort, den man geliebt
denn überall leuchten die Spuren seines Lebens.
Wenn die Sonne des Lebens untergeht
leuchten die Sterne der Erinnerung